Die 2. Hauptversammlung des Vereins gegen den Autobahnaschluss am Güterbahnhof ist angesetzt:
Datum: Montag, 29. April 2024, 19:00 Uhr
Ort: Aula Schulhaus St.Leonhard, Davidstrasse 30, St.Gallen
Am 7. März 2024 fand in der GBS-Aula ein erstes Podium zwischen Pro und Contra Teilspange statt. Veranstaltet wurde es vom Quartierverein Riethüsli. Tagblatt und St.Gallen24 berichteten darüber.
Aus den Tunnelbauten des Projekts Engpassbeseitigung werden ca. 1'500'000 m³ Aushub- und Ausbruchmaterial anfallen, die irgendwo abgelagert werden müssen. Vorgesehen ist eine Deponie im Wisental zwischen Unterer Waid und Riederen bei Mörschwil. Die Fläche der Deponie wird 16.3 ha gross sein. Durch eine Füllöhe von bis zu 11m wird am Ende wird aus der Senke ein Hügel.
Standort für die künftige Deponie Wisental oberhalb Riederen, Mörschwil
Am 30. November 2023 haben rund 100 Personen in der Aula der Gewerbeschule Riethüsli an unserem Info-Anlass zum Autobahnanschluss am Güterbahnhof und zur Teilspange teilgenommen. Wir sind erfreut über das grosse Echo. Unsere Präsentation des aktuellen Projektstands, die Erklärung der Pläne und das Hinweisen auf die Schwachstellen sowie das Aufzeigen der die Möglichkeiten zur Umgestaltung der Teufener Strasse stiessen auf reges Interesse.
Mit einer Informationsveranstaltung – sie könnte auch Promoevent für das Projekt genannt werden – wurde am 16. November das Mitwirkungsverfahren für jene Elemente der Engpassbeseitigung St.Gallen gestartet, die nicht in der Verantwortung des Bundes sind. Die Projektpläne sind nun öffentlich. Bis zum. 8.Januar 2024 können Interessierte dazu Stellung nehmen.
So soll der Knoten mit dem Tunnelportal bei der St.Leonhard-Brücke dereinst aussehen. Inhaltlich hat sich gegenüber unserer Darstellung wenig geändert. (Bild: Kanton St.Gallen)
Diese Woche haben sich das eidgenössische Parlament und der Kantonsrat St.Gallen für Strassenausbaupakete in Milliardenhöhe ausgesprochen und senden damit ein umweltpolitisch verheerendes Signal: Statt auf Verkehrsverlagerung setzen sie auf den uneingeschränkten Ausbau. Differenzierte Anträge, welche die Trennung der Teilprojekte Autobahnanschluss und 3. Röhre Rosenberg beabsichtigten, wurden von der Autolobby in den Räten abgelehnt. Der Verein gegen den Autobahnschluss am Güterbahnhof St.Gallen nimmt die Entscheide aus dem Bundeshaus und der Pfalz zur Kenntnis und wird sich folglich dem nationalen Referendum gegen die Autobahnausbauprojekte des Bundes anschliessen.
Worum geht es? Welches sind die gravierendsten Auswirkungen des Projekts? Kurze Antworten darauf liefert unser druckfrischer Infoflyer.
Für Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer in den Quartieren Lachen, Vonwil und St. Otmar wird das Projekt «Zubringer Güterbahnhof» plötzlich aktuell. Sie erhielten Post vom Bund. Der Inhalt: Festlegung der Projektierungszone und damit verbundene bauliche Auflagen und Einschränkungen für ihre Liegenschaften aufgrund des Tunnelbaus. Bis Ende August können sie zu den Plänen Stellung beziehen – eine ziemlich knappe Frist für eine derart folgenreiche Entscheidung.
Das Verdickt ist klar und war so auch zu erwarten. Der Nationalrat sagt ja zu allen in STEP 2023 enthaltenen Projekten. Sich mit Details der einzelnen Bauvorhaben auseinanderzusetzen und sich so ein Bild zu machen, kostet viel Zeit. Einfacher ist es, den Vordenkern und dem Programm der Partei zu folgen und entsprechend abzustimmen. Nicht hilfreich für eine Ablehnung der Teilspange waren auch einige Falschaussagen, ob absichtlich oder irrtümlich – u.a. von Bundesrat Albert Rösti.
Schliesslich ging es in der Debatte erst um den Zahlungsrahmen für die Nationalstrassenprojekte bis 2027. Ein effektives Projekt ist damit noch nicht bewilligt.
Für Interessierte sind hier die Voten zum Autobahnanschluss am Güterbahnhof St.Gallen zusammengefasst.
Diese Woche hat der Bundesrat die Botschaft für die Weiterentwicklung des Nationalstrassennetzes an das Parlament vorgelegt. Darin enthalten ist auch das Projekt «A1 Rosenbergtunnel in St. Gallen inkl. Spange Güterbahnhof». Der Verein gegen den Autobahnanschluss Güterbahnhof verlangt, die Spange vom Projekt Engpassbeseitigung zu trennen und auf das überteuerte Nebenprojekt zu verzichten. Er stellt eine Beteiligung an einem Referendum in Aussicht.
Eine deutliche Mehrheit im Stadtparlamenthat hat richtig erkannt, dass die durch den Autobahnanschlusses am Güterbahnhof entstehenden Verkehrsprobleme schlicht zu einschneidend für das Stadtzentrum wären. Das Stadtparlament gibt dem Stadtrat nun den glasklaren Auftrag, sich bei Bund und Kanton gegen die Teilspange einzusetzen und das Güterbahnhofareal ohne Autobahnschluss zu entwickeln.
Die negativen Auswirkungen auf das Stadtzentrum sind viel zu gravierend und die Folgen durch den Ausbau des Knotens bei der St.Leonhard-Brücke sind für den ÖV, den Velo- und den Fussverkehr zu gross, während für den motorisierten Individualverkehr nur wenig Vorteile ersichtlich sind. Sogar der Schlussbericht des Beurteilungsgremiums zur Testplanung listet gravierende Folgen des Baus des Zubringers Güterbahnhof auf.
Ein durchgestrichenes Symbol einer Autobahn mit Tunnel bringt es auf den Punkt. Tschudiwies sagt nein zu einem Autobahn anschluss im Güterbahnhof.
Das Astra nennt sie «Spange», verbreiterter ist der Begriff «Teilspange». Eine Spange ist ein Element, das Dinge zusammenfügt oder -hält. Was hat das mit dem Zubringer Güterbahnhof zu tun? Und warum wird dieser eigentlich so genannt?
Uli Uhu – Wir geben dem Auto keine Chance
Es scheint, als sei bei Vögeln das Interesse an Autobahnen in St.Gallen besonders gross. Während der eine Vogel durch seine unnatürliche Vorliebe für Autobahntunnels auffällt, zeigt Uli Uhu hingegen in ihrer Bildergeschichte ein völlig gesundes, normales Verhalten.
Erste Testplanungen haben es gezeigt: Das Güterexpeditionsgebäude kann trotz der Tunnelbauten erhalten bleiben. Doch diverse andere nicht minder wertvolle Gebäude sind im Fall einer Realisierung der teilspange bedroht.
Die Testplanung Güterbahnhof offenbart: Der Bau der Tunnelausfahrt der Teilspange bzw. des Zubringers Güterbahnhof beim Knoten St.Leonhardstrasse–Geltenwilenstrasse–Tunnelausgang wird einen schweren städtebaulichen Schaden verursachen.
Bild: Collage aus Modellfoto und Plan von AGPS
Das nationale Netzwerk gegen den Ausbau von Autobahnen und Autostrassen überreicht dem Bundesrat einen offenen Brief.
In St.Gallen wird von einem zusätzlichen Autobahnanschluss geträumt. Durch einen Bypass soll der Schorentunnel umfahren werden. Der Bypass wird im Güterbahnhofareal ans untergordnete Strassennetz angeschlossen und durch einen weiteren Tunnel bis in die Liebegg in Richtung Teufen verlängert.
Das Projekt Zubringer Güterbahnhof zeugt von tiefem 1970er-Jahre-Denken: Neue Strassen als Entlastung.
Kanton, Bund, Autoverbände und Parteien, welche dem Klimaschutz noch wenig Rechnung tragen, drücken massiv auf das Gaspedal, wenn es um die Realisierung dieses Projekts geht.
Dabei gibt es zahlreiche Gründe, die dagegen sprechen.