logoTeilspange Güterbahnhof–Liebegg St.Gallen
Gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof

Das Projekt

Die Teilspange, der Zubringer Güterbahnhof, soll künftig den Verkehr von der Autobahn A1 direkt ins Stadtzentrum St.Gallen führen – mit allen negativen Folgen, welche Mehrverkehr für die Innenstadt mit sich bringen wird. Anschlusspunkt ist das Güterbahnhofareal, das einzige noch unüberbaute Areal am Rand des Zentrums. Von dort soll ein weiterer Tunnel zur Liebegg erstellt werden. Der kürzlich eröffnete Ruckhalden-Bahntunnel wird so direkt konkurrenziert.
Geschätzte Kosten: CHF 850 Mio. für 3km!

12 Gründe dagegen

zeitideenverbotkostenkeine verzweigunglandreservedenkmalschutz
mobilitaet
engpassnutzenbaustellesicherheitcheckliste

Es sind nicht nur die befürworterseits als "ideologisch" bezeichneten Gründe, welche gegen den Bau der fast 800 Millionen teuren Teilspange, des Zubringers Güterbahnhof und des Liebeggtunnels, sprechen. Hier wird eine Lösung entsprechend dem Geist des letzten Jahrhunderts für ein angeblich grosses Problem angepriesen, welche erst in 20 Jahren vielleicht greift. Niemand weiss, wie sich unser Mobilitätsverhalten bis dahin ändert.

Sicherheit

11. Sicherheit

Noch 2014 wurde ein unterirdischer Kreisel durch das Astra aus Sicherheitsgründen und weil er sich mit den Nationalstrassennormen nicht vereinbaren lässt, abgelehnt. Offenbar stellt das nun kein Problem mehr dar.

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baustelle

10. Die Bauzeit wird ca. 10 Jahre dauern

Die Baustelle wird das Stadtbild prägen. Sollte der Tunnelaushub tatsächlich, wie angedacht, oberhalb von Riederen bei Mörschwil gelagert werden, ist mit starkem LKW-Verkehr zu rechnen. Einen Bahnanschluss gibt es dort keinen.

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checkliste

12. Kriterien des Bundes zur Aufnahme ins Programm nicht erfüllt

Der Bund hat in seiner Beurteilung die Engpassbeseitigung St.Gallen aus 3. Röhre Rosenberg, Pannenstreifenumnutzung und Zubringer Güterbahnhof Liebegg als Einheit betrachtet. Werden die untenstehenden Indikatoren und Kriterien jedoch nur für den Zubringer Güterbahnhof Liebegg angewendet, würde dieser klar durchfallen.

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nutzen

9. Die Teilspange Güterbahnhof erschliesst lediglich den Raum Teufen-Bühler und evtl. Gais.

Hier sollen also ca. 850 Mio. Franken zur Erschliessung eines Gebiets von ca. 12'000 Einwohnerinnen und Einwohnern ausgegeben werden. Die gegenseitige Wirkung des Zubringers Appenzellerland via Herisau (A25) und der Ausbau des ÖV-Angebots wurden nicht untersucht.

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engpass

8. Neue Engpässe werden entstehen.

Vor der Sitterbrücke entsteht ein neuer Engpass, wo sich gesamthaft in Richtung Zürich 6 Spuren auf 3 vereinigen müssen.
Ein für die Stadt bedeutender Engpass würde am erweiterten Knoten bei der St.Leonhard-Brücke entstehen.

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mobilitaet

7. Neue Strassen wecken neue Mobilitätsbedürfnisse.

Entscheidend für die Wahl eines Ziels ist die Zeit, die benötigt wird, um es zu erreichen, nicht die Distanz, die zurückgelegt werden muss. Neue Strassen vergrössern zweifellos die Verkehrsmenge.

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denkmalschutz

6. Irreparable Schäden – Es müssten Gebäude abgerissen werden

Zwar könnte die unterirdische Strasse am geschichtsträchtigen Güterexpeditionsgebäude vorbei geführt werden. Geht es nach den ersten Entwürfen der Testplanung, sollen etliche Bauten im Perimeter abgerissen werden.

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landreserve

5. Eine definitive Nutzung des Güterbahnhofareals bleibt für Jahrzehnte blockiert.

Das Güterbahnhofareal ist die letzte grosse Brache in Zentrumsnähe. Eine definitive Nutzung wird durch den Bau der Autobahnausfahrt für lange Zeit blockiert. Ausserdem schränkt die unter- und überirdische Belegung durch Strassen andere Nutzungen stark ein.

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keine verzweigung

4. Die Teilspange Güterbahnhof erschliesst nur den Verkehr auf der A1 von und nach Westen.

Der Verkehr von und nach Osten wird auch nach Vollendung der neuen Tunnels über die St.Leonhardsbrücke und die St.Leonhard-Kreuzbleiche-Kreuzung fliessen müssen.

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kosten

3. Es ist mit Kosten von gegen CHF 870 Mio. für ca. 3 km Strasse zu rechnen.

Auch wenn es sich hier um einen hohen Anteil an zweckgebundenen Bundesgeldern handelt, sind es doch Steuergelder. Diese Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Bei sämtlichen öffentlichen Ausgaben, insbesondere auch jenen für den ÖV, werden Wirtschaftlichkeitsrechnungen gemacht. Im Strassenverkehr scheint dies nicht nötig zu sein.

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ideenverbot

2. Bessere Massnahmen werden blockiert

Dieses Grossprojekt blockiert wirksamere Massnahmen mit besserem Kosten-Nutzen-Verhältnis, die sich schneller umsetzen lassen. Eine mögliche Lösung für ein Problem, das als akut bezeichnet wird, erst in 20 Jahren zu haben, ist keine Perspektive.

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zeit

1. Eine Eröffnung ist auf ca. 2040 vorgesehen.

Niemand weiss, wie sich unser Mobilitätsverhalten bis dahin ändert. Welche Verkehrsmittel werden wir haben? Wie wirkt sich die Digitalisierung aus? Wird mehr zuhause gearbeitet? Mit dem Entscheid eines Autobahnausbaus wird ein veraltetes Mobilitätsverhalten auf Jahrzehnte hin zementiert.

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