logoTeilspange Güterbahnhof-Liebegg – Teilprojekt der «Engpassbeseitigung St.Gallen»
Gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof

Das Projekt

Die Teilspange, der Zubringer Güterbahnhof, soll künftig den Verkehr von der Autobahn A1 direkt ins Stadtzentrum St.Gallen führen – mit allen negativen Folgen, welche Mehrverkehr für die Innenstadt mit sich bringen wird. Anschlusspunkt ist das Güterbahnhofareal, das einzige noch unüberbaute Areal am Rand des Zentrums. Von dort soll ein weiterer Tunnel zur Liebegg erstellt werden. Der kürzlich eröffnete Ruckhalden-Bahntunnel wird so direkt konkurrenziert.
Geschätzte Kosten: CHF 850 Mio. für 3km!

12 Gründe dagegen

zeitschädlich für die Umweltkostenkeine verzweigunglandreservedenkmalschutz
mobilitaet
engpassnutzenbaustellesicherheitcheckliste

Es sind nicht nur die befürworterseits als "ideologisch" bezeichneten Gründe, welche gegen den Bau der über 800 Millionen teuren Teilspange, des Zubringers Güterbahnhof und des Liebeggtunnels, sprechen. Hier wird eine Lösung entsprechend dem Geist des letzten Jahrhunderts für ein angeblich grosses Problem angepriesen, welche erst in 20 Jahren vielleicht greift. Niemand weiss, wie sich unser Mobilitätsverhalten bis dahin ändert.

Projektentwicklung bis 2021

Für die Lösung der Engpassbeseitigung wurden seit der Jahrtausendwende verschiedene Ideen diskutiert. Eine davon war die sogenannte Südspange 2011.

stgallen suedspange

Die «Südspange» war sozusagen eine Parallelautobahn zur Entlastung der A1  von St.Gallen-Neudorf bis zur Verzweigung «St.Gallen-West» zwischen dem Anschluss Kreuzbleiche und der Sitterbrücke. Vorgesehen waren mehrere Anschlüsse dazwischen. Die gesamte Linienführung inklusive der Anschlüsse sollte unterirdisch erfolgen. Gegen diese Idee wuchs kaum Opposition, weil eigentlich klar war, dass sie kaum finanzierbar war.

Daher legte man den Focus auf eine 3. Rosenberg-Röhre und eine Umnutzung der Pannenstreifen, um so durchgehend 3 Spuren pro Richtung befahren zu können. Für den Anschluss St.Gallen-Kreuzbleiche sah das Astra das Problem des Rückstaus auf die Autobahn, weil der Durchlass der Kreuzung St.Leonhard-Kreuzbleiche zu gering ist und sich dieser, so die Meinung der Verkehrsplanenden, auch nicht erhöhen lässt.

So entstand 2012 die Idee der «Teilspange», also dass ein Teil der Südspange ins neue Konzept integriert wird, um so den Anschluss Kreuzbleiche zu entlasten.

teilspange2012
Grafiken aus einer gemeinsamen Präsentation von Astra, Kanton und Stadt St.Gallen