Das Projekt von 2016 tangiert die Überbauungsmöglichkeiten des Güterbahnhofareals durch die Tunneltagbauten massiv.
Im Projekt von 2021 sieht es leicht weniger schlimm aus. Doch an den Portalen und Knoten drohen Gebäudeabbrüche.
Eingesetzt sind beide Ausgangsvarianten Zentrum
Grundlage: Projektstand 2021
Infos dazu hier, Testplanung von 2022
«Das ganze Gebiet westlich des Hauptbahnhofs entwickelt sich derzeit mit einer erfreulichen Dynamik – hier wird eine Erweiterung des Stadtzentrums mit verschiedensten urbanen Nutzungen sichtbar. Dazu sind die Bereiche Bahnhof Nordwest mit der Lokremise und Bahnhof Nord mit dem neuen Fachhochschulzentrum, das künftige Bundesverwaltungsgericht auf dem Chrüzacker sowie das Lagerhausareal zu zählen. Das neu überbaute und genutzte Güterbahnhofgelände wird hier ein Kerngebiet mit Quartiercharakter bilden.
Ein besonderer Standortvorteil ist auch die spezielle Lage des Güterbahnhofgebiets: Es ist fast vollständig von Bahnlinien, Strassen und Brücken umschlossen und von der Umgebung auch topographisch deutlich getrennt. Die benachbarten Quartiere sind teilweise wesentlich höher gelegen und befinden sich in grösserer Distanz. Das Gelände stellt ein in sich abgeschlossenes, eigenständiges Areal dar.
Im alten Güterbahnhofareal kann ein eigentliches neues Stadtquartier entstehen. Mit der Neubelebung des alten «Güterbahnhofes» kann
die St.Galler Innenstadt aufgewertet und ein Gegenakzent zu den Einkaufszentren, Fachmärkten und Freizeitanlagen an der Peripherie
der Stadt gesetzt werden.»
(Quelle: Abstimmungsbüchlein 17. Juni 2007)
Modell der damals geplanten Überbauung. Quelle: Abstimmungsbüchlein 17. Juni 2007
Ein anderes Projekt aus jener Zeit von Pfister Schiess Tropeano & Partner Architekten AG. Auch hier wird das Güterbahnhofgebäude integriert.
Infos siehe hier
Das kulturhistorisch wertvolle Güterbahnhofgebäude fällt dem Tunnel-Tagbau zum Opfer. Dem Quartier fehlt die Seele. Von einer Druchmischung, wie sie 2007 noch beschrieben war, kann keine Rede mehr sein.
Ideenskizze der Gegner der der Güterbahnhofinitiative von 2016. Erinnert etwas an die Europaalle Zürich.
Kreuzung und Einfahrt in den Tunnel würden ziemlich viel Platz verschlingen und das Areal vom Zentrum der Stadt abschneiden.
Projektstand 2019, Quelle: Selica Media, Basis Google Earth
Als "Zwischennutzung" hat sich auf dem Güterbahnhofareal das "Lattich" gebildet.
www.lattich.ch
Ist man sich dessen bewusst, wie lange hier gebaut werden würde? Wohin kommt das Aushubmaterial aus den Tunnels?