Der Verein gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof hat eine öffentliche Bevölkerungsumfrage durchgeführt. Knapp 550 Menschen aus der Stadt St.Gallen sprechen sich darin gegen den Autobahnanschluss aus. Ihr Hauptargument: Der Zubringer führt zu Mehrverkehr in der Innenstadt.
Das Bundesamt für Strassen (Astra) plant einen neuen Autobahnanschluss am Güterbahnhof. Die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen sowie die Stadt St.Gallen sind daran beteiligt. Doch wie sieht die allgemeine Meinung dazu aus? Wir vom Verein gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof möchten die Haltung der Bevölkerung erfragen und laden Sie deshalb herzlich dazu ein, sich an unserer Umfrage zu beteiligen.
Ihre Stimme ist entscheidend – nehmen Sie sich bitte zwei Minuten Zeit, um uns Ihre Sicht mitzuteilen.
Dienstag, 29. Oktober 2024, 19:00 Uhr
Mitgliederversammlung des Vereins gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof, offen auch für Nichtmitglieder.
Aula St.Leonhard-Schulhaus
Der Verein gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof informiert über das Projekt in St.Gallen und die Abstimmungsvorlage. Wer informiert ist, lehnt die Teilspange ab.
Samstag, 8. November 2024, erfreuliche Universität
Diaschau zum Widerstand in den 1970ern
1975 verhinderte der Pic-o-Pello-Zirkus die geplante Südumfahrung der St.Galler Altstadt.
Mehr dazu hier
Dienstag, 12. November 2024
Podiumsdiskussion
Donnerstag, 7. November 2024, Pfalzkeller
mit Ruedi Blumer und Franziska Ryser
Donnerstag, 14. November 2024
"Automania", Film mit Podiumsdiskussion
Mit einer halbjährigen Verspätung wurde der Mitwirkungsbericht zum Kantonsteil des Projekts Zubringer Güterbahnhof und Liebeggtunnel letzte Woche veröffentlicht. Viele Antworten auf die 1’858 Rückmeldungen lassen auf ernste Schwierigkeiten deuten.
An einem langen Tisch gemeinsam essen, diskutieren, sich vernetzen und das Güterbahnhofareal dabei mit einer anderen Nutzung beleben.
Das war die Tavolata am 7. September 2024.
Am Freitag und Samstag, 30. und 31. August informiert en wir im Rahmen des Grabenpark Festivals im Stadtpark über das Autobahnprojekt.
Klare Befürworter:innen des Autobahnprojekts trafen wir keine. Unsichere liessen sich bei Betrachtung der Pläne von den überwiegenden Nachteilen des Murksprojekts überzeugen. Gegner:innen lernten noch einige Argumente mehr kennen.
Der Verein gegen den Autobahnaschluss am Güterbahnhof sagt Nein zum Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen. Dieses Paket umfasst 6 Autobahnausbauprojekte, darunter auch die «Engpassbeseitigung St.Gallen».
Ein Nein zu dieser Vorlage stoppt den Bau der Teilspange, des Zubringers Güterbahnhof, des Anschlusses bei der St.Leonhard-Brücke und des Liebeggtunnels, aber auch den Bau aller anderen Projekte im Paket. Im Fall eines Neins kann davon ausgegangen werden, dass aus den weniger umstrittenen Projekten ein neues Paket geschnürt wird. Der Autobahnanschluss am Güterbahnhof wird dann wohl kaum mehr darin enthalten sein.
Mit einem beachtlichen Aufmarsch und zahlreichen kreativen Botschaften taten die Gegner:innen des Autobahnanschlusses am Güterbahnhof am 23. August 2024 ihre Meinung zu diesem Projekt und zum Autobahnbau allgemein kund. Die Befürworterseite beginnt, den Widerstand ernst zu nehmen.
Der Autobahnanschluss am Güterbahnhof darf nicht gebaut werden.
Gemeinsam gehen wir auf die Strasse und setzen ein Zeichen gegen dieses Projekt aus dem letzten Jahrhundert!
Wann: 23. August 2024, 17:30 Uhr
Wo: Treffpunkt Marktplatz, beim Vadiandenkmal
Warum: Dieses Projekt ist teuer, schädlich und klimafeindlich
Ohne Rücksicht auf das Klima, die Biodiversität und die vom bau betroffenen Quartiere Lachen, Vonwil, Tschudiwies und Riethüsli wollen Bund und Kanton inmitten St.Gallens einen Autobahnanschluss bauen. Wir sagen ohne uns und bringen unsere Empörung über diese Politik aus dem Geist des vergangenen Jahrunderts mit einer Demonstration zum Ausdruck.
Kommt zahlreich, bunt und mit eurer Botschaft auf Schildern!
Das Südportal des Liebeggtunnels und die Brücke über das Wattbachtobel standen bisher wenig im Fokus. Dabei wäre hinschauen wichtig. Der Wattbachwald ist ein geschützter Lebensraum. Es sind nicht nur Kreuzung, Brücke, Tunnelportale und Betriebszentrale, sondern auch der Bauinstallationsplatz, die hier Spuren hinterlassen wird. Welche, das zeigt ein Vergleichsobjekt.
Ein Tal, ein Bach, Natur, eine Durchgangsstrasse – neue Kreuzung, Brücke Tunnelportal einer Umfahrung – Bauinstallationsplatz.
Die Situation Liebegg (links) ist vergleichbar mit Brienza in der Basilicata, Italien (rechts).
An drei Samstagen wird der Verein gegen den Autobahnaschluss am Güterbahnhof die Bevölkerung über das Projekt Zubringer Güterbahnhof, den Liebeggtunnel und die Teilspange informieren.
Am 7. März 2024 fand in der GBS-Aula ein erstes Podium zwischen Pro und Contra Teilspange statt. Veranstaltet wurde es vom Quartierverein Riethüsli. Tagblatt und St.Gallen24 berichteten darüber.
Die 2. Jahres-Mitgliederversammlung des Vereins gegen den Autobahnaschluss am Güterbahnhof ist angesetzt:
Datum: Montag, 29. April 2024, 19:00 Uhr
Ort: Aula Schulhaus St.Leonhard, Davidstrasse 30, St.Gallen
Programm neben den statuarischen Traktanden
Jahresbericht Verein gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof 2023
Der Quartierverein Riethüsli lädt ein zur Diskussionsrunde mit offenem Austausch zur Meinungsbildung.
Moderation: Hanspeter Trütsch, Journalist und ehem. SRF-Bundeshaus-Korrespondent
Informationen zum Planungsstand von Pascal Hinder, Leiter Verkehrsplanung Kanton St.Gallen
Podium mit je zwei Vertretern des Komitees „Unser Lebensraum" und des Vereins gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof.
Für uns disktutieren die beiden Vorstandsmitglieder Marco Dal Molin und Markus Tofalo.
Danach werden Fragen aus dem Publikum beantwortet.
Datum: Donnerstag, 7. März 2024
Zeit: 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Ort: St.Gallen-Riethüsli, Aula Gewerbeschule
Aus den Tunnelbauten des Projekts Engpassbeseitigung werden ca. 1'500'000 m³ Aushub- und Ausbruchmaterial anfallen, die irgendwo abgelagert werden müssen. Vorgesehen ist eine Deponie im Wisental zwischen Unterer Waid und Riederen bei Mörschwil. Die Fläche der Deponie wird 16.3 ha gross sein. Durch eine Füllöhe von bis zu 11m wird am Ende wird aus der Senke ein Hügel.
Standort für die künftige Deponie Wisental oberhalb Riederen, Mörschwil
Am 11. Januar 2024 hat die Allianz «Stopp Autobahn-Bauwahn» das Referendum gegen den Nationalstrassen-Ausbauschritt 2023, zu dem auch der Zubringer Güterbahnhof und der Liebeggtunnel gehören, bei der Bundeskanzlei eingereicht. Innert drei Monaten wurden mehr als 100'000 Unterschriften gegen diesen Bundesbeschluss gesammelt. Das Schweizer Volk wird somit noch in diesem Jahr dagegen abstimmen können.
Gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof in Bern: Franziska Ryser, Nationalrätin Grüne und Ruedi Blumer, Präsident VCS Schweiz
Der Bundesrat hat am 29.11.2023 seinen Bericht "Integration der erwarteten Mobilitätsentwicklung in Sachplänen und anderen Grundlagen der Raumentwicklung" zum Postulat 20.4660, eingereicht von Fabio Regazzi (Die Mitte-Fraktion), veröffentlicht. Darin geht er von einer Reduktion des Autoverkehrs von 73% auf 68% aus.
Verkehrsperspektiven 2050: Entwicklung 2017 bis 2050 (Grafik: ARE / UVEK)
Im letzten Jahr lief in unserem Verein viel hinter den Kulissen. Wir haben Informationen zusammentragen, Argumentarien erarbeitet und so einiges mehr. Nun möchten wir unser Anliegen verstärkt auf die Strasse tragen. Mit dem “Lätsch-Treff” – benannt nach unserem Logo/Maskottchen – möchten wir einen Ort schaffen, wo sich Gleichgesinnte treffen und Ideen aushecken können. Der 1. Lätsch-Treff findet Mitte Januar 2024 statt:
Datum: Mittwoch, 24. Januar, 18.30 Uhr
Ort: Restaurant Gartenhaus, Geltenwilenstrasse 8, St.Gallen
Damit wir wissen, wie viele etwa kommen, bitten wir um eine kurze Anmeldung bis am 15. Januar
Am 30. November 2023 haben rund 100 Personen in der Aula der Gewerbeschule Riethüsli an unserem Info-Anlass zum Autobahnanschluss am Güterbahnhof und zur Teilspange teilgenommen. Wir sind erfreut über das grosse Echo. Unsere Präsentation des aktuellen Projektstands, die Erklärung der Pläne und das Hinweisen auf die Schwachstellen sowie das Aufzeigen der die Möglichkeiten zur Umgestaltung der Teufener Strasse stiessen auf reges Interesse.
Mit einer Informationsveranstaltung – sie könnte auch Promoevent für das Projekt genannt werden – wurde am 16. November das Mitwirkungsverfahren für jene Elemente der Engpassbeseitigung St.Gallen gestartet, die nicht in der Verantwortung des Bundes sind. Die Projektpläne sind nun öffentlich. Bis zum. 8.Januar 2024 können Interessierte dazu Stellung nehmen.
So soll der Knoten mit dem Tunnelportal bei der St.Leonhard-Brücke dereinst aussehen. Inhaltlich hat sich gegenüber unserer Darstellung wenig geändert. (Bild: Kanton St.Gallen)
Wir laden alle Interessierte herzlich zu dieser Informations- und Dialogveranstaltung ein:
Wann: Donnerstag, 30. November 2023, 18:30 bis 20:00 Uhr
Ort: Aula GBS St.Gallen, Demutstrasse 115, St.Gallen
Im Anschluss sind alle herzlich zu einem Apéro eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Wir freuen uns, euch an der Veranstaltung anzutreffen und danken für eure Unterstützung.
Diese Woche haben sich das eidgenössische Parlament und der Kantonsrat St.Gallen für Strassenausbaupakete in Milliardenhöhe ausgesprochen und senden damit ein umweltpolitisch verheerendes Signal: Statt auf Verkehrsverlagerung setzen sie auf den uneingeschränkten Ausbau. Differenzierte Anträge, welche die Trennung der Teilprojekte Autobahnanschluss und 3. Röhre Rosenberg beabsichtigten, wurden von der Autolobby in den Räten abgelehnt. Der Verein gegen den Autobahnschluss am Güterbahnhof St.Gallen nimmt die Entscheide aus dem Bundeshaus und der Pfalz zur Kenntnis und wird sich folglich dem nationalen Referendum gegen die Autobahnausbauprojekte des Bundes anschliessen.
Als Teil der Engpassbeseitigung St.Gallen gehört der Zubringer Güterbahnhof zum Autobahnausbauschritt 2023 (STEP 2023). Gegen den Beschluss des eidg. Parlaments wurde das Referendum ergriffen. Bis Mitte Januar 2024 bleibt Zeit, 50'000 gültige Unterschriften gegen die Autobanausbauprojekte zu sammeln.
Der Kanton hat vergangene Woche neue Verkehrsprognosen präsentiert (Tagblatt-Artikel ). Diese gehen von einer Verkehrszunahme beim motorisierten Individualverkehr bis 2050 aus, was als Argument für einen neuen Autobahnanschluss und zusätzliche Strassen herangezogen wird. Der Kanton betrachtet die Verkehrszunahme offenbar als Naturgesetz und will diesem hausgemachten Problem mit neuen Strassen und einer Menge Geld begegnen. Der Kanton setzt dabei wie seit jeher auf das Auto als Hauptverkehrsmittel der Zukunft. Diese rückwärtsgewandte und wenig kreative Politik nehmen wir zur Kenntnis.
Für Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer in den Quartieren Lachen, Vonwil und St. Otmar wird das Projekt «Zubringer Güterbahnhof» plötzlich aktuell. Sie erhielten Post vom Bund. Der Inhalt: Festlegung der Projektierungszone und damit verbundene bauliche Auflagen und Einschränkungen für ihre Liegenschaften aufgrund des Tunnelbaus. Bis Ende August können sie zu den Plänen Stellung beziehen – eine ziemlich knappe Frist für eine derart folgenreiche Entscheidung.
Worum geht es? Welches sind die gravierendsten Auswirkungen des Projekts? Kurze Antworten darauf liefert unser druckfrischer Infoflyer.
Seitens von Astra und des Kantons wird hartnäckig damit argumentiert, dass 85% des Verkehrs auf der Autobahn A1 in St.Gallen startet oder endet. Die Begründung für die Teilspange stützt sich hauptsächlich darauf. Es brauche die Engpassbeseitigung und den Autobahnanschluss am Güterbahnhof. Die Erreichbarkeit der Stadt sei gefährdet, heisst es. Eine Auswertung mit Tomtom Move zeigt andere Zahlen, wie Marcel Baur herausgefunden und in seinem "Kurzverbloggt" publiziert hat.
Von 100% der Fahrzeuge, die den Punkt der Ausfahrt St.Gallen-Neudorf passiert haben, waren bei dieser Stichauswertung 43% nach St.Gallen-Winkeln noch auf der A1. In der West-Ost-Richtung sieht es ähnlich aus.
Das Verdickt ist klar und war so auch zu erwarten. Der Nationalrat sagt ja zu allen in STEP 2023 enthaltenen Projekten. Sich mit Details der einzelnen Bauvorhaben auseinanderzusetzen und sich so ein Bild zu machen, kostet viel Zeit. Einfacher ist es, den Vordenkern und dem Programm der Partei zu folgen und entsprechend abzustimmen. Nicht hilfreich für eine Ablehnung der Teilspange waren auch einige Falschaussagen, ob absichtlich oder irrtümlich – u.a. von Bundesrat Albert Rösti.
Schliesslich ging es in der Debatte erst um den Zahlungsrahmen für die Nationalstrassenprojekte bis 2027. Ein effektives Projekt ist damit noch nicht bewilligt.
Für Interessierte sind hier die Voten zum Autobahnanschluss am Güterbahnhof St.Gallen zusammengefasst.
In der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrates (KVF-N) gehen die Meinungen in Bezug auf den Ausbauschritt STEP 2023 für die Nationalstrassen auseinander. Die Kommissionsmehrheit stimmt den verschiedenen vier Projekten Wankdorf–Schönbühl, 3. Röhre Rosenbergtunnel St.Gallen (inklusive Spange Güterbahnhof), Rheintunnel Basel und 2. Röhre Fäsenstaubtunnel Schaffhausen im Umfang von 4,354 Milliarden Franken zu – allerdings nur mit 14 zu 10 Stimmen bei 1 Enthaltung.
Die KVF-N beantragt ausserdem, zwei Projekte in der Westschweiz vorzuziehen, weil der Handlungsdruck auf diesem Abschnitt des Nationalstrassennetzes gross ist. Minderheiten beantragen Verkleinerungen einzelner Projekte, leider ohne Erfolg.
Nachdem die Regio St.Gallen–Bodensee in einem Bericht die Teilspange als "tendenziell nachteilig für die Erreichung der Ziele bezüglich Modal Split und ÖV-Güteklasse" bezeichnet hat, wollten es die Stadtparlamentarier Christian Huber (Grüne), Peter Olibet (SP und Marcel Baur (Grünliberale) genau wissen und reichten eine Interpellation ein.
Wie aus dem Mitwirkungsbericht zur Richtplananpassung 2022 der Stadt hervorgeht, soll der Installationsplatz des Astra im Bereich Geissberg/Altenwegen auch für die Bauzeit der Engpassbeseitigung und der Teilspange zur Verfügung stehen. Aktuell dient er der Sanierung der Stadtautobahn.
Installationsplatz Geissberg-Altenwegen, Zufahrt via Geissbergstrasse – Teslastrasse, eingezäunt in der Bildmitte (Bild: Swisstopo)
Welche Gründe sprechen gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof in St.Gallen? Diese Frage stellten wir ChatGPT. Dem Chatbot dient, ähnlich einer Suchmaschine, das gesamte Internet als Dateunquelle. ChatGPT listet fünf Gründe auf.
Die Frage stellt sich: Wie viel Verkehr fliesst tatsächlich von Teufen zur Autobahn? Wie sind die anderen Verkehrsflüsse? Lässt sich eine Teilspange mit Zahlen begründen? Antworten würde die viel zitierten Verkehrsmodelle liefern. Diese liegen jedoch immer noch unter Verschluss. Daher bedienen wir uns bei Tomtom. Der Hersteller von Navigationsgeräten stellt seine Verkehrsdaten der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Hauptversammlung des Vereins gegen den Autobahnaschluss am Güterbahnhof
Neben den ordentlichen Vereinstraktanden bleibt genügend Zeit für den Austausch untereinander.
Diese Woche hat der Bundesrat die Botschaft für die Weiterentwicklung des Nationalstrassennetzes an das Parlament vorgelegt. Darin enthalten ist auch das Projekt «A1 Rosenbergtunnel in St. Gallen inkl. Spange Güterbahnhof». Der Verein gegen den Autobahnanschluss Güterbahnhof verlangt, die Spange vom Projekt Engpassbeseitigung zu trennen und auf das überteuerte Nebenprojekt zu verzichten. Er stellt eine Beteiligung an einem Referendum in Aussicht.
Kurz vor Weihnachten gibt es ein einmaliges Geschenk zu ergattern. Die «Uli Uhu» Originalzeichnungen kommen unter den Hammer. Am Freitag, 16. Dezember 2022, geht es los, am Sonntag, 18. Dezember 2022, um 20:00 Uhr ist Auktionsschluss und pünktlich zu Weihnachten liegt das handgezeichnete Original im Briefkasten.
Wozu das Ganze? Das das Kollektiv Uhu meint einerseits, sinnvolle Weihnachtsgeschenke seien rar. Andrerseits wird Gerüchten zufolge an einer Fortsetzung der Geschichte von Uli Uhu und ihren Verbündeten gearbeitet.
Für den Zubringer Güterbahnhof und den Tunnel Liebegg muss mit Ausgaben von 850 Mio. Franken oder mehr gerechnet werden. Bei einer Gesamtlänge inklusive Anschlussäste Oberstrasse und Zentrum von ca. 3,6 km ergibt dies ein Kilometerpreis von 243'000 Franken. Unter Miteinbezug, dass das Bauvorhaben mehrheitlich nur eine Fahrspur pro Fahrtrichtung aufweist, kann wahrscheinlich vom höchsten Strassenkilometerpreis der Welt gesprochen werden!
Eine deutliche Mehrheit im Stadtparlamenthat hat richtig erkannt, dass die durch den Autobahnanschlusses am Güterbahnhof entstehenden Verkehrsprobleme schlicht zu einschneidend für das Stadtzentrum wären. Das Stadtparlament gibt dem Stadtrat nun den glasklaren Auftrag, sich bei Bund und Kanton gegen die Teilspange einzusetzen und das Güterbahnhofareal ohne Autobahnschluss zu entwickeln.
Dank an alle, welche die Stadtparlamentarier:innen vor der Sitzung am 8. November 2022 vor dem Waaghaus sicht- und hörbar an ihre Verantwortung erinnert haben.
Der Berner Gemeinderat will nicht, dass die Autobahn A1 zwischen Bern-Wankdorf und Schönbühl um je eine Spur erweitert wird. Er erhebt deshalb Einsprache gegen das geplante Projekt des Bundes. Dieser Ausbau steht für den Gemeinderat im Widerspruch zu den Klimazielen des Bundes und der Stadt.
Die Einsicht der Berner wünscht sich der Verein gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof auch von der St.Galler Stadtregierung. Auch die Stadt St.Gallen hat sich Klimaziele gesetzt. Der Bau des Zubringers Güterbahnhof und des Liebeggtunnels steht diesen klar entgegen.
Bild: Verein Spurwechsel
Sämtliche Bestrebungen für mehr Klimaschutz nützen wenig, wenn munter weitergemacht wird, wie bisher.
Darum ruft der Verein "umverkehR" zu einem "kräftigen Widerstand" gegen den Entscheid des Bundesrats auf, über 4 Milliarden in den Ausbau von Autobahnen zu investieren. In diesem Paket ist auch der Zubringer Güterbahnhof-Liebegg enthalten.
"umverkehR" hat deshalb die Petition «Milliarden für Klimaschutz statt für Autobahnen» lanciert. Aktuell haben bereits über 16'000 unterschrieben. Ziel ist es, bis zur Einreichung Anfang November, die 20'000er-Marke zu erreichen.
Über den Konten oberhalb Liebegg ist bisher wenig bekannt. Die Planenden von Astra und kantonalem Tiefbauamt sind allgemein ziemlich zurückhaltend in der Publikation ihrer Arbeit. Darum behelfen wir uns mit Annahmen. Während wir für diese im Güterbahnhofareal oder im Hätterenwald gute Grundlagen haben und auch aufgrund der Plausibilität nicht viele Varianten möglich sind, ist die Situation bei der Liebegg etwas diffuser. Sicher ist mit viel Beton zu rechnen, muss doch das ganze Tobel des Wattbachs überquert werden.
Mit dem Bau der Teilspange, im Speziellen des Liebeggtunnels, werden flankierende Massnahmen versprochen. Dies weckt Erwartungen an verkehrsberuhigte, wohnliche Quartierstrassen, wo heute viel Verkehr herrscht. Doch ausser Kosmetik, Umsignalisierungen an den Knoten St.Leonhard-Brücke, Liebegg und Oberstrasse und vielleicht ein paar zusätzlichen Bäumen – die auch heute schon gepflanzt werden könnten – werden Teufener, Ober- und Geltenwilenstrasse auch nach 2040 nicht wesentlich anders aussehen.
Die Idee, die Autobahn ohne Autobahnschluss am Güterbahnhof direkt mit der Liebegg zu verbinden, also den Tunnel durchzuführen, ist naheliegend. Die ganzen Probleme rund um den Güterbahnhof wären dann gelöst. Doch erstens beruht der Grundgedanke der Teilspange gemäss Kanton und Bund auf einem direkten Anschluss des Stadtzentrums und zweitens würden die geringen Verkehrszahlen auch aus Sicht von Bund und Kanton eine Direktverbindung von Teufen zur Autobahn keinesfalls rechtfertigen.
Bei etwas garstigen Wetter wurde am Samstag, 17. September 2022 im Güterbahnhofareal der Verein gegen den Autobahnaschluss am Güterbahnhof vor Publikum gegründet. "Wir sind kein Schönwetterwiderstand", sagte Vereins-Co-Präsident Florim Sabani treffend.
Am 17. September 2022 wird der «Verein gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof» offiziell mit einem Fest auf dem Güterbahnhofareal gegründet. Der Verein versteht sich als Sammelbecken für gleichgesinnte Verbände, Vereine, Parteien und Anwohner:innen, die sich am Milliardenprojekt stören und sich für eine zukunftstaugliche Mobilität einsetzen. Für die Initiant:innen ist klar: Zu gravierend sind die Nachteile eines Autobahnanschlusses am Güterbahnhof für die städtische Lebensqualität.
Die Teilspange, der Zubringer Güterbahnhof, soll künftig den Verkehr von der Autobahn A1 direkt ins Stadtzentrum St.Gallen führen – mit allen negativen Folgen, welche Mehrverkehr für die Innenstadt mit sich bringen wird.
Anschlusspunkt ist das Güterbahnhofareal, das einzige noch unüberbaute Areal am Rand des Zentrums. Von dort soll ein Tunnel zur Liebegg erstellt werden.
Gegnerinnen und Gegner aus verschiedenen Parteien und Organisationen, sowie dem bereits 2019 gegründeten Komitee gegen die Teilspange, haben sich zusammengefunden im neuen «Verein gegen den Autobahnanschluss Güterbahnhof».
Ein durchgestrichenes Symbol einer Autobahn mit Tunnel bringt es auf den Punkt. Tschudiwies sagt nein zu einem Autobahn anschluss im Güterbahnhof.
Die negativen Auswirkungen auf das Stadtzentrum sind viel zu gravierend und die Folgen durch den Ausbau des Knotens bei der St.Leonhard-Brücke sind für den ÖV, den Velo- und den Fussverkehr zu gross, während für den motorisierten Individualverkehr nur wenig Vorteile ersichtlich sind. Sogar der Schlussbericht des Beurteilungsgremiums zur Testplanung listet gravierende Folgen des Baus des Zubringers Güterbahnhof auf.