chronologisch
"Das ist einseitig und nicht mehr zeitgemäs."
Der Bund der Schweizer Architektinnen und Architekten (BSA) sagt Nein zur Autobahn-Abstimmungsvorlage. Das gilt auch für die Ostschweizer Sektion. Deren Vorsitzender ist der ehemalige St.Galler Kantonsbaumeister Michael Fischer. Er hat bis 2022 am Güterbahnhof-Areal mitgeplant. Warum ist er gegen den Ausbau?
Milliarden für St.Galler Rosenbergtunnel und Spange bringen Mehrverkehr bis in die Innenstadt.
Was macht das Auto mit einer Stadt – und mit ihrer Demokratie? Eine Rundfahrt durch die St. Galler Geschichte mit einem Autolobbyisten, einer Klimaaktivistin, einem Historiker und einem Clown.
Die derzeitige Mobilität ist umweltschädlich und ineffizient. Mobilitätsforscher Prof. Dr. Andreas Herrmann von der Universität St.Gallen zeigt neue Wege auf und setzt insbesondere auf autonome Shuttle-Dienste. Dieser Podcast begleitet die Sendung „Focus“ des ORF vom 11.11.2023.
Mehrverkehr wird nicht berücksichtigt.
Am 24. November 2024 stimmt die Schweiz über sechs neue Autobahn-Ausbauprojekte für rund fünf Milliarden Franken ab. Verkehrsplaner sind auf erstaunliche Details gestossen, die den Nutzen dieser Projekte in Frage stellt.
In St. Gallen soll ein neuer Tunnel, der vor allem dem Steuerparadies Teufen AR dient, die Autos mitten im Zentrum ausspucken – auf dem letzten grossen Entwicklungsgebiet der Stadt.
Für den Verkehrsabschnitt Liebegg – Lustmühle rechnet das Verkehrsmodell des Kantons mit einer Zunahme von 45.6 %. Wir bauen also einen Autobahnanschluss, der trotz einer massiven Zunahme keine Kapazitätserweitrung beinhaltet?
Studien zeigen, dass ein Ausbau der Spuren zu Mehrverkehr führt.
Mehr Spuren erhöhen das Verkehrswachstum. Dadurch entstehen in kurzer Zeit neue Staus, wie zahlreiche Studien belegen. Der Grund: Gibt es mehr Platz auf den Autobahnen und entsprechend weniger Stau, setzen sich mehr Menschen ins Auto als zuvor.
Was bringt der Autobahn-Ausbau wirklich?
Der Leiter des CAS Nachhaltige Mobilität erklärt, warum es wichtig ist, von schwarz-weiss-Diskussionen für oder gegen das Auto wegzukommen, weshalb man sich auch einmal in andere hineinversetzen sollte und warum sich der Blick über die Landesgrenze lohnt.
Ein Projekt, das aus der Zeit gefallen ist
Insgesamt erweist sich die Teilspange als eine Stadt- und Naturzerstörung von grossem Ausmass. Das ist in Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrise nicht nachvollziehbar.
«Man wird schon eine Lösung finden...»
Wird man nicht. Die Voraussetzungen ändern sich ja nicht plötzlich. Man biegt und beschönigt. Es wird schon irgendwie gehen.
Jobs, Einwohner, Verkehr: So wächst die Schweiz
Strassen, «wo sie ausgebaut wurden, nahm auch der Autoverkehr zu. Ein eindrückliches Beispiel ist der Ausbau des Bareggtunnels. Nachdem dieser 2004 um eine dritte Röhre erweitert wurde, explodierte die Zahl der Fahrzeuge. Dass neue Strassen neue Nachfrage generieren, wird mit dem Begriff «induzierte Nachfrage» beschrieben.»
So bekommen wir noch mehr Stau
Warum breitere Straßen nicht gegen Stau helfen
"Die Städte können den Mehrverkehr, der durch den Autobahnausbau entsteht, nicht mehr aufnehmen."
«Der Autobahnanschluss bringt nicht weniger, sondern mehr Verkehr.»
Walter Locher, FDP-Kantonsrat und Präsident der IG Engpassbeseitigung, wirft im Tagblatt-Interview vom 18.7.2022 der Gegnerschaft des Autobahnanschlusses Güterbahnhof und insbesondere den Grünen vor, die Verwendung des Begriffs der «Klimakatastrophe» sei «fern von jeglicher Sachlichkeit» und rein «ideologisch».
Marcel Baur im Ring mit Walter Locher
Walter Locher wirft den Gegenern der Teilspange pauschal Ideologie vor. Er vergisst dabei, dass er selber ideologisch argumentiert jedoch seine Ideologie für die einzig Richtige hält.
«8 bis 10 Jahre Bauemissionen erwartet»
Ein durchgestrichenes Symbol einer Autobahn mit Tunnel bringt es auf den Punkt. Tschudiwies sagt nein zu einem Autobahnanschluss im Güterbahnhof.
«Gute Arealplanung – schlechte Verkehrslösung»
Weg vom sturen Festhalten an einer alten Idee, deren Umsetzung vor lauter Kompromissen neue Probleme schafft. Auf den Bau des Zubringers Güterbahnhof-Liebegg ist zu verzichten, denn so einfach lassen sich die Probleme nicht lösen.
«Mächtiger Verkehrsknoten»
Kanton und Stadt St. Gallen haben die Testplanung für das Güterbahnhof-Areal abgeschlossen. Der Schlussbericht macht in kritischen Bemerkungen klar: Es gibt noch viele ungelöste Probleme, vor allem mit dem Autobahnanschluss.
«Städtebaulich kritisch»
Stadt und Kanton müssen erstmals eingestehen, dass ein neuer Autobahnanschluss Verkehrsprobleme verursacht, statt diese zu lösen.
Übungsabbruch – kein Autobahnanschluss
Die Testplanung hat sich gelohnt.
1. Sie hat aufgezeigt, dass sich das Areal sehr gut nutzen lässt.
2. Sie hat auch aufgezeigt, dass die Anbindung der Tunnelausfahrten an das untergeordnete Strassennetz hochproblematisch ist.
So sieht "Grünes Gallustal" den Güterbahnhof
Die geplante Teilspange hat verheerende Folgen
Das Bahntrassee als Fluss, an dessen Ufer Aufwertung der Böschungen, Gebiets
transformationen für neue Siedlungen sowie ein Uferweg
für den Fuss- und Veloverkehr.
Mehr über Grünes Gallustal
Uli Uhu – Wir geben dem Auto keine Chance
Es scheint, als sei bei Vögeln das Interesse an Autobahnen in St.Gallen besonders gross. Während der eine Vogel durch seine unnatürliche Vorliebe für Autobahntunnels auffällt, zeigt Uli Uhu hingegen in ihrer Bildergeschichte ein völlig gesundes, normales Verhalten.
Gigantische Fehlinvestitionen in Strassentunnels
Für diese «absurde, umweltbelastende, gigantische Fehlinvestition» wird das zentral gelegene Areal geopfert.
Der Widerstand gegen Autobahn-Bauten organisiert sich
Das Autobahn-Netz in der Schweiz soll weiter ausgebaut werden. Gegen diese Pläne regt sich Widerstand. Die Gegnerschaft vernetzt sich.
Flyer als PDF
Wir wissen, mehr Strassen führen zu mehr Verkehr.
Darum protestieren wir gegen die klimaschädliche Teilspange. Es ist Zeit für schlaue Lösungen.
Zeit für echte Lösungen
Bund und Kanton investieren in den kommenden Jahren Milliarden in Autobahnausbauten und neue Autobahnanschlüsse in der Region. Doch jede vermeintliche Engpassbeseitigung führt zu neuen Verkehrsproblemen.
(Seite 13 im PDF)
Gegen die Teilspange: FM1 Today
Wir treffen uns voraussichtlich (bewilligt!) am 14.8.2020 um 15:30 Uhr beim Gallusplatz und leisten kräftig Widerstand gegen die neu geplante Teilspange Liebegg-Güterbahnhof. Bei ähnlichen Projekten in anderen Kantonen hat sich gezeigt, dass Widerstand diese verhindern konnten!
Lattich Güterbahnhofareal
Lieblingsplatz von Jasmin Kaufmann,
«Lattich ist so viel mehr als eine Zwischennutzung – und das Schöne daran: Lattich ist stets in Bewegung. Vieles kann und wird noch entstehen. Und genau das macht diesen Ort so faszinierend.»
Wo bleibt die Gesamtsicht?
Der Kostenverteiler geht klar überproportional zu Lasten des Kantons und Stadt St.Gallen. Die skizzierten positiven Auswirkungen auf das Gesamtsystem sind nicht nachvollziehbar. Zudem spielt der St.Galler Stadtrat eine demokratisch heikle Rolle.
Führen mehr Spuren zu weniger Stau?
Eine gängige Theorie, Stau zu vermindern ist: mehr Strassen oder mehr Spuren bauen. Doch führen mehr Straßen oder Spuren wirklich zu weniger Stau? Ein Faktencheck.
Engpassbeseitung setzt auf die falschen Massnahmen
Für einen «Schnäppchenpreis» soll die Region St.Gallen eine dritte Tunnelröhre sowie einen zusätzlichen Autobahnanschluss mit Ausfahrten beim Güterbahnhof und bei der Liebegg bekommen. Bei den GRÜNEN kommt dafür keine Begeisterung auf.
(Leider wurde der Link entfernt, daher hier ein Link auf archive.org. Grüne Stadt und Region St.Gallen)
Teuer, unnütz und in der aktuellen Form nicht normgerecht
Seit dem 7.3.2019 liegt eine überarbeitete, abgespeckte Projektstudie des Astra vor. Auch ein grober Finanzierungsplan wurde vorgestellt. Diese beiden Punkte haben die Ausgangslage seit 2014 massiv verändert. Die Planungsleiche wird nun beatmet.
Engpassbeseitigung fördert Klimaerhitzung
Zusätzliche Autobahnkapazitäten und -anschlüsse sind keine Option um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Wer die Klimaerhitzung ernst nimmt, baut keine neuen Strassen, da diese zusätzlichen Verkehr mit Verbrennungsmotoren generieren.
Unsinnige Planung stoppen und Verkehrsprobleme an der Wurzel bekämpfen
Es war zu befürchten: Bund, Kantone und Gemeinde bauen noch mehr Strassen. In 20 Jahren sollen mit Konzepten von gestern die Probleme von heute gelöst werden. Eine nachhaltige und klimaverträgliche Verkehrspolitik sieht anders aus.
Die SP von Stadt und Kanton St.Gallen lehnt Projekt Engpassbeseitigung ab.