Den grössten Kostenanteil übernimmt der Bund. Dieser wird sich mit dem Entscheid des Stadtparlaments nun gut überlegen, den Ausbau der dritten Röhre durch den Rosenberg ohne Teilspange prioritär zu behandeln. Stattdessen kann er Projekte in anderen Landesteilen der St. Galler Stadtautobahn vorzuziehen.
Dem ist so. 200 bis 250 Mio. CHF muss aber «die Region» bezahlen. Die Stadt bleibt mindestens auf den Kosten für die flankierenden Massnahmen sitzen. Wie hoch diese ausfallen, ist noch unklar, denn Art und Umfang der Massnahmen ist Stadtsache. Gratis wird es für die Stadt sicher nicht. Und: wer bezahlt, befiehlt. 870 Mio. sind für 3km Strasse zuviel. Auch Bundesgelder sind Steuergelder. Tatsächlich liegt viel Geld im NAF-Topf. Doch ist dieses Projekt aus gesamtschweizerischer Sicht eine Fehlinvestition. Andernorts wäre mit diesem Betrag mehr Nutzen möglich, selbst wenn man an der Strassenbindung festhält. Falls das Geld in St.Gallen nur eingesetzt wird, weil es halt vorhanden ist, stellt sich grundsätzlich die Frage, ob der Strassenbau überfinanziert ist. Darüber müsste die Diskussion geführt werden. Fakt ist: