«Das ist das Geniale an der aktuellen Lösung: Alles ist unterirdisch.»
(Walter Locher, Präsident der IG Engpassbeseitigung St.Gallen)
Unterirdisch, aber nicht genial: Der Bau von Tunnels erzeugt ungleich mehr CO2 als der Bau von Strassen an der Oberfläche. Es ändert sich nichts daran, dass der Verkehr irgendwo in das städtische Strassennetz hineinfliessen muss. Im Schlussbericht zur Testplanung werden die Nachteile für den öffentlichen, den Velo- und den Fussverkehr bei der St. Leonhard-Brücke beschrieben.
Verdrängt wird die Sicherheitsfrage. Noch 2014, als unter dem Regime des damaligen Stadtrats ein Kreisel vorgeschlagen wurde, wurde dieser vom Astra aus Sicherheitsgründen abgelehnt. Als man dann später die Kosten detaillierter berechnete, waren erstens der Feldlitunnel nur noch je einspurig pro Richtung und zweitens statt den unterirdischen kreuzungsfreien Über- und Unterwerfungsrampen nun ein Kreisel zu finden, ein doppelspuriger wohlgemerkt. Doppelspurige Kreisel sorgen schon überirdisch für manche Unsicherheit.
Kein Abbau von überirdischer Strassenfläche. Die Befürworterseite betont immer wieder, dass dank unterirdischer Verkehrsführung überirdisch Platz für ÖV, Velo- und Fussverkehr frei würde. Dies wird nicht der Fall sein, denn die Breite von Fahrspuren ändert sich nicht, auch wenn nur noch halb soviele Autos und LKWs darauf fahren würden.
Nachteil fürs Klima. Die unteriRdischen Bauten erzeugen während der Bauzeit ungleich mehr CO2 als überirdische, siehe hier.