logoTeilspange Güterbahnhof-Liebegg – Teilprojekt der «Engpassbeseitigung St.Gallen»
Gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof

Nein zum Ausbau der Nationalstrassen –
Nein zum Autobahnanschluss am Güterbahnhof!

Mit einem deutlichen doppelten Nein haben die Stimmberechtigten von Bund und Stadt St.Gallen den Autobahnanschluss Güterbahnhof abgelehnt. Der Verein gegen den Autobahnanschluss erwartet nun die sofortige Sistierung sämtlicher Planungsarbeiten.

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Das Abstimmungsergebnis ist eindeutig: Sowohl auf nationaler als auch auf städtischer Ebene lehnen die Stimmberechtigten den Autobahnausbau und damit den Autobahnanschluss Güterbahnhof ab. Dieses Resultat markiert einen Wendepunkt in der Verkehrspolitik und wird vom Verein gegen den Autobahnanschluss als klarer Erfolg gefeiert. Die bisherigen Planungen zum Autobahnanschluss müssen nun sofort sistiert werden.

«Dieses doppelte Nein ist ein klares Zeichen gegen den unreflektierten Autobahnausbau und ebnet insbesondere auch auf städtischer Ebene den Weg für echte und nachhaltige Lösungen», erklärt Florim Sabani, Präsident des Vereins. Aus Sicht des Vereins, unter dessen Dach sich nebst zahlreichen privaten Personen auch die Stadtparteien von SP, Grüne, GLP sowie zahlreiche Verkehrs- und Umweltorganisationen vereinen, hat die Stimmbevölkerung damit den Volksentscheid aus dem Jahr 2016 revidiert. Damit gibt sie der Stadtregierung einen klaren Auftrag, das Güterbahnhofareal ohne Autobahnanschluss zu planen.

«Es zeigt, dass nachhaltige Mobilität Vorrang hat und die vielen Argumente der Direktbetroffenen ein hohes Gewicht geniessen.» Die Stadtbevölkerung hat frühere Volkentscheide zur nachhaltigen Verkehrs- und Klimapolitik bestätigt, die eine Plafonierung des motorisierten Individualverkehrs vorsehen. Es ist ein klares Verdikt gegen eine 10jährige Baustelle und einen damit einhergehenden riesigen, neuen Verkehrsknoten mitten in der Innenstadt sowie Verlust von Naturwerten und Rodungen im Wattbachtobel und im Hätterenwald.

Der Stadtrat soll nun gemeinsam mit dem Kanton die Entwicklung des Güterbahnhofs ohne Autobahnanschluss in Angriff nehmen sowie auch mittels geschickter Anreize zu einer Entlastung der «Problemachsen» wie z.B. der Teufener Strasse beitragen. Die Stadt soll den Ausbau von Veloschnellrouten, Pförtneranlagen und des öffentlichen Verkehrs sowie die Umgestaltung der Teufener Strasse vorantreiben. «Nun muss die Politik die klare Botschaft der Bevölkerung umsetzen und zukunftsorientierte Verkehrslösungen fördern», so Sabani.