Über den Konten oberhalb Liebegg ist bisher wenig bekannt. Die Planenden von Astra und kantonalem Tiefbauamt sind allgemein ziemlich zurückhaltend in der Publikation ihrer Arbeit. Darum behelfen wir uns mit Annahmen. Während wir für diese im Güterbahnhofareal oder im Hätterenwald gute Grundlagen haben und auch aufgrund der Plausibilität nicht viele Varianten möglich sind, ist die Situation bei der Liebegg etwas diffuser. Sicher ist mit viel Beton zu rechnen, muss doch das ganze Tobel des Wattbachs überquert werden.
Nach dem Tunnelportal folgt die Überquerung des Wattbachs und des Weges entlang diesem. Danach endet der Zubringer Güterbahnhof-Liebegg am Knoten mit der bestehenden Hauptrasse St.Gallen – Teufen, auf Territorium von Appenzell Ausserrhoden.
Die anlässlich einer Infoveranstaltung gezeigten Pläne des Knotens Liebegg zeigen eine T-Kreuzung mit Bevorzugung der Beziehung Lustmühle–Liebeggtunnel.
Hier setzten wohl die Baukosten Grenzen. Velofahrende werden auf einem separaten kombinierten Geh-Radweg-Tunnel am Knoten verbeigeschleust.
Zur Liebegg gibt es eine Vergleichssituation in Süditalien
Möglich wären folgende Knotentypen:
Die Route Teufen – Liebeggtunnel wird als bevorzugte, gegenüber der bestehenden Strasse zum Riethüsli, Vortritt haben – müsste sie auch, um Rückstau in den Tunnel zu vermeiden. Für diese Lösung spricht, dass sie vergleichsweise kostengünstig ist. Der Kanton Ausserrhoden ist – noch weniger wie St.Gallen, an möglichst tiefen Kosten interessiert.
Ist eher unwahrscheinlich, da die Haupthbeziehungen klar sind und Rückstau in den Tunnel vermieden werden soll. Für einen entsprechenden Radius müsste eine grosse Fläche planiert werden.
Die zwar teuerste, aber wahrscheinlichste Lösung. Die Beziehung Liebeggtunnel – Riethüsli würde wohl nicht angeboten, aufgrund der geringen Nachfrage. Tatsächlich würde es sich für die Bevölkerung im Riethüsli kaum lohnen, hier hochzufahren, um dann via Liebeggtunnel ins Zentrum zu fahren.
Unsere Visualisierung zeigt die kreuzungsfreie Variante, Blick Richtung St.Gallen. Die Hauptverkehrsrichtung ist zum Tunnel. Für den Verbleib auf der bisherigen Hauptrasse müsste die Ausfahrt gewählt werden. Dies gilt natürlich auch für Velofahrende, für welche hier ein Radstreifen eingesetzt ist. Der Gegenverkehr vom Riethüsli würde mittels einer Brücke über die Tunnelzufahrt geführt und nachher von rechts in die den Verkehr von dort eingeführt.
Situation heute.
Situation mit einer kreuzungsfreien Verzweigung von oben (Basis Geoportal)