Die Baustellen werden das Stadtbild prägen. Täglich wird alleine der grosse Bauplatz Güterbahnhof 250 bis 300 LKW-Transporte via St.Leonhard-Brücke – Autobahneinfahrt Kreuzbleiche zur Deponie oberhalb Riederen bei Mörschwil mit sich bringen. Hinzu kommen Fahrten zur Baustelle Liebegg via Teufener Strasse.
Blick in die Güterbahnhofstrasse (Fotomontage).
Mindestens 1,5 Mio. Kubikmeter. So viel Aushub wird durch das Projekt “Engpassbeseitigung St.Gallen” in den nächsten 10 Jahren anfallen. Das entspricht dem 32-fachen Volumen der St.Galler Stiftskirche.
Schwerpunkt der sichtbaren Bauarbeiten wird das Güterbahnhofareal sein. Hier treffen die beiden Tunnelbohrungen von Feldli- und Liebeggtunnel zusammen. Die beiden Ausgänge Richtung Zentrum und Oberstrasse werden zusammen mit dem Kreisel und den Talsohlenbereichen der beiden Tunnels im Tagbau erstellt. Der ganze Güterbahnhof mit seinen 10'000 m² wird zum grossen Bauinstallationsplatz. Dieses Areal wird für ein Jahrzehnt nicht mehr nutzbar sein. Der Weg hindurch wird via Geltenwilenstrasse – Oberstrasse umgeleitet.
Installationsplatz Güterbahnhof (Plan Tiefbauamt St.Gallen)
Zulieferung und Abtransport des Aushub- und Aubruchmaterials werden via Geltenwilenstrasse, St.Leonhard-Strasse zum Autobahnanschluss Kreuzbleiche erfolgen. Es sind auch Fahrten zum Güterbahnhof von Wetsen her via Oberstrasse – Geltenwilenstrasse möglich. Für das Ausbruchmaterial muss genügend Fläche für Zwischendeponien vorgesehen werden. Dies wird vor allem im Fall von Beschleunigungsmassnahmen beim Vortrieb des Tunnels Liebegg mit Nachtarbeiten massgebend und muss somit für die Dimensionierung angesetzt werden.
Technischer Bericht Seite 64 und 17
Es ist mit bis 300 Lastwagenfahrten pro Tag zu rechnen.
«Auf Baustellen können durch verschiedene Tätigkeiten Erschütterungsemissionen auftreten, welche teilweise intensiv sein können. Es lässt sich oft kaum vermeiden, dass die baustellenbedingten Erschütterungen von den betroffenen Anwohnern wahrgenommen werden. Erfahrungsgemäss bewirken vor allem z.B. das Einschlagen (Rammen), das Vibrieren oder das Sprengen Immissionen, die als störend wahrgenommen werden.»
Technischer Bericht Seite 129 und 140
«Ein Tunnelbau verursacht in jedem Fall Verformungen und Spannungsumlagerungen des umliegenden Baugrundes. (...) Falls sich im beeinflussten Baugrundbereich (Bauperimeter) bestehende Gebäude oder Anlagen befinden, können durch die Verformungen infolge des Tunnelbaus Schäden entstehen, welche zu vermeiden sind.»
Technischer Bericht Seite 145
Vollsperrung Vollsperrung Güterbahnhofstrasse. Der Veloverkehr wird während der Bauzeit während mehrere Jahre über Geltenwilenstrasse und Oberstrasse umgeleitet.
Technischer Bericht Seite 17
Vollsperrung und eingeschränkter Betrieb Appenzeller Bahnen, Sommer 2035
Technischer Bericht Seite 137
Baugrubenbreite 25 m bis 30 m, im 4-Spurbereich bis zu 40 m; Baugrubentiefe bis 15 m
Technischer Bericht Seite 148
250 Lastwagenfahrten pro Tag im Bereich des Güterbahnhof-Areals und zum Knoten St.Leonhard. Keine Berücksichtigung von Zufahrten für Drittprojekte, wie z.B. Astra-Kreisel entlang der Güterbahnhofstrasse. (...) Fahrten des Astra via diese Route können nicht ausgeschlossen werden. Astra-Fahrten addieren sich zu den erwähnten 250 LKW-Fahrten.»
Technischer Bericht Seite 173, 151 und 129
Lärm und Staub: «Insbesondere beim Materialumschlag des Tunnelvortriebs und durch die Baulüftung werden Lärm- und Staubemissionen verursacht.»
Technischer Bericht Seite 142
Licht: Bei Nachtarbeiten werden Beleuchtungen der Baustellen und Installationsplätze notwendig sein.
Technischer Bericht Seite 130
Es ist mit Teil- oder Vollsperrungen der Oberstrasse beim Nordportal zu rechnen. Hierüber liegen keine Informationen vor, da sich dieser Bauabschnitt im Bereich des Astra befindet und somit nicht dieser Mitwirkung untersteht.
Die Verkehrsführung auf der Teufenerstrasse erfolgt über eine 3.2 m breite Fahrspur mittels LSA-Regelung und Tempobeschränkung auf 30 km/h. Der bestehender Veloweg bleibt offen.
Technischer Bericht Seite 159
Vollsperrung Wattbachstrasse während der Bauzeit.
Technischer Bericht Seite 131
Behinderungen Teufener Strasse, einspurig mit LSA Regelung
Technischer Bericht Seite 159
20 Voll- und 20 Leerfahrten pro Tag durch via Teufener Strasse, Geltenwilenstrasse, Autobahnanschluss Kreuzbleiche aufgrund der Baustelle in Liebegg.
Technischer Bericht Seite 172
Installationsplatz fast 8'000 m². «Die Zu- und Abfahrt von den Installationsflächen erfolgt immer von der Teufener Strasse aus, wobei die Abladezone für den Kran und die Fläche für Container und Büros südlich der Strasse die Errichtung neuer Schranken bei den Appenzeller Bahnen erfordert.»
Technischer Bericht Seite 171
Grosser Installationsplatz im Bereich Wattbachtobel.
«Der Installationsplatz für das nördliche Widerlager und die nördliche Stütze der Wattbachbrücke wird über die Wattbachstrasse erschlossen und entsteht teilweise über dem Bach. Für die Fläche wird eine Aufschüttung von 1 bis 1.5m vorgesehen, um eine Arbeits-, Lager- und Wendefläche von mehr als 5'000 m² zu schaffen.»
Technischer Bericht Seite 163 und Seite 171
Installationsplatz Liebegg (Plan Tiefbauamt St.Gallen)
Luftbilder vom Bau der A1 in den 1980ern
Der Aushub der Tunnels wird viel Material mit sich bringen, das irgendwo abgelegt werden muss. Vorgesehen ist eine neue Deponie Wisental bei Riederen, Mörschwil, zwischen der Hauptstrasse und der Autobahn.
Erreicht wird die Deponie von den Baustellen Rosenbergtunnel und Feldlitunnel Westportal per LKW über die Autobahn. Die Transporte mit Ausgangspunkt Güterbahnhof, also auch das Ausbruchmaterial des Liebeggtunnels, erfolgen via St.Leonhard-Brücke – Autobahnanschluss Kreuzbleiche. Die LKWs werden voaussichtlich die Autobahn in St.Gallen-Neudorf verlassen und via Rorschacher Strasse zur Deponie Wisental bei Mörschil-Riederen fahren.
Falls der Liebeggtunnel auch von der Südseite aus in Angriff genommen wird, kann ein Transport nur via Teufener Strasse erfolgen, ausser man bedient sich der Bahn bis zum Güterbahnhof und lädt dort auf LKWs um.
Ein Bahntransport zur Deponie bei Mörschwil ist ausgeschlossen, da die Deponie fern jeglichen Gleisanschlusses liegt. Es ist mit ca. 570'000m³ Aushubmaterial zu rechnen. Wird das Material aufgeschüttet, entspricht dies einem Schüttvolumen von 800’000 m³ lose was einem Vloumen von ca. 17 Kathedralen entspricht.
Somit entspricht das Schüttvolumen pro Tunnel ca. 6 Kathedralen oder ca. 17 Kathedralen für alle Tunnel.
Nicht eingerechnet in dieser zurückhaltenden Rechnung sind die Materiallieferungen, der Beton oder die vorfabrizierten Elemente wie Tübbinge usw. Nicht alles wird per Bahn angliefert. Zum Bauinstallationsplatz Güterbahnhof führt der Weg über die St.Leonhardsbrücke...
Luftbild: Geoportal
Standort für die künftige Deponie Wisental oberhalb Riederen, Mörschwil