logoTeilspange Güterbahnhof–Liebegg St.Gallen
Gegen den Autobahnanschluss am Güterbahnhof

denkmalschutz

6. Irreparable Schäden – Es müssten Gebäude abgerissen werden

Zwar könnte die unterirdische Strasse am geschichtsträchtigen Güterexpeditionsgebäude vorbei geführt werden. Geht es nach den ersten Entwürfen der Testplanung, sollen etliche Bauten im Perimeter abgerissen werden.


Vor allem der Bau des Knotens St.Leonhardstrasse – Geltenwilenstrasse – Tunnelportal Zentrum – Zufahrt Güterbahnhof wird zur Herausforderung.

geltenwilenstrasseGeltenwilenstrasse

Gebäudeabrisse

Erste Testplanungen haben es gezeigt: Das Güterexpeditionsgebäude kann trotz der Tunnelbauten erhalten bleiben. Doch diverse andere nicht minder wertvolle Gebäude sind im Fall einer Realisierung der Teilspange bedroht.

Mehr zum Güterexpeditionsgebäude

geltenwilenstrasse2Geltenwilenstrasse 2,
ehemalige Trafostation
im Besitz der Politischen Gemeinde St.Gallen,
genutzt als Musikproberäume,
wird in 2 von 4 Testplanungen aufgrund der Tunneleinfahrt abgerissen,
im Schlussbericht geht man von einem Teilabriss aus.

Baudoku der Stadtverwaltung St.Gallen

gartenhaus geltenwilenstrasse8Geltenwilenstrasse 8,
Restaurant Gartenhaus,
im Besitz der Brauerei Schützengarten AG,
wird in 2 von 4 Testplanungen entfernt

geltenwilenstrasse8aGeltenwilenstrasse 8a,
Markantes Eckhaus aus der Blütezeit vor dem 1. Weltkrieg,
Büronutzung,
wird in 2 von 4 Testplanungen entfernt

gueterbahnhofstrasse13Güterbahnhofstrasse 13,
Remise,
im Besitz von Appenzeller Bahnen AG,
unter ihm würde der unterirdische Kreisel zu liegen kommen.

gueterbahnhofstrasse18Güterbahnhofstrasse 18,
Remise,
im Besitz der Schweizerischen Bundesbahnen AG,
müsste für die Tunnelausfahrt Oberstrasse ziemlich sicher weichen

gueterbahnhofstrasse2Güterbahnhofstrasse 2,
verschiedene Nutzungen,
im Besitz des Kantons St.Gallen,
Dieser Teil des Güterexpeditionsgebäudes wird bei 2 von 4 Testplanungen aufgrund der Tunneleinfahrt abgerissen.
Im Schlussbericht geht man von einer komplizierten Untertunnelung aus.

 

Schwieriger Baugrund

Der Bereich der Gleisunterquerung und des Tunnels Feldli kreuzt eine Zone mit hohem Grundwasserspiegel. Es ist ab 10m unter der Oberfläche mit Wasser zu rechnen. Allgemein ist der Baugrund der Talsohle, in welcher die Stadt St.Gallen liegt, als schwierig bekannt. Entsprechend aufwändig sind die Gebäudefundationen. Nicht ohne Grund wurden die Tunnels von Bahn und Autobahn A1 in den Hang des Rosenbergs verlegt.

teilspange grundwasserkarte kanton stgallen
Kantonale Grundwasserkarte. Rot gefärbt der Bereich mit hohem Grundwasserpegel, blau die Pegelhöhe über dem Meeresspiegel.

Der Feldlitunnel verläuft unter dem Vonwilquartier. Da keine Häuser abgebrochen werden sollen, ist mit einem bergmännischen Bau zu rechnen, also mit einer Bohrung. Erschütterungen und das Nachgeben des weichen Untergrunds könnten Schäden an der Bausubstanz darüber verursachen.

teilspange feldlitunnel liebeggtunnel laengsschnitt

Der Längsschnitt zeigt die geringe Überdeckung beim Feldlitunnel, falls in der Vertikale gerade gebohrt würde.

zubringer gueterbahnhof liebegg luftbild querIm Luftbild ersichtlich: links die Autobahn A1, rechts die Teufener Strasse. Dazwischen der Verlauf des Zubringers Güterbahnhof-Liebegg.  Luftbild Geoportal

Grundlage für diese beiden Planskizzen ist der Projektstand 2021.

Weitere Argumente

zeitideenverbotkostenkeine verzweigunglandreservedenkmalschutzmobilitaetengpassnutzenbaustellesicherheitcheckliste